In meiner neuen Reihe von Wettkampfberichten von Kumpels & Trainingspartnern, macht
Moritz und Markus heute den Anfang. Hier ein Bericht vom letzten Vorbereitungsrennen in Hof!
Hof-Triathlon 2008-07-27 (Markus Bachmeier, Moritz Hartmann- wird ein wenig länger)
Wo ist Hof?
Markus und Ich machten uns am frühen Sonntagmorgen auf den Weg um am Triathlon in Hof teilzunehmen. Wir hatten die Olympische Distanz als letzte harte Trainingseinheit vor Erlangen in unser Programm mit aufgenommen.
Doch wie sich morgens dann herausstellte wusste, weder Ich noch Markus, wo Hof den eigentlich ist. Wenn sich einer auf den anderen verlässt.
Keinen Stress, wir fahren an die Tanke und schauen auf einer Karte nach. Markus hatte Hof mehr so in die Richtung Nürnberg und Roth eingeordnet, während ich Bayreuth als Fixpunkt in betracht zog.
Durch tatkräftige Hilfe der Tankwärtin gelang es uns Hof zu fixieren.
Ab ins Auto und auf die Autobahn. Bei Bayreuth zogen wir dann an einen Passat mit Rad im Auto vorbei. Locker, ein Triathlet, dem fahren wir jetzt hinterher. Dieser vermeintliche Triathlet stellte sich dann an einer Raststätte allerdings als Rolli heraus, der auf dem Weg zu einem Wettkampf in Rostock war. Na gut, Hof ist ja keine Weltstadt! Und in Hof verarschte uns das nächste Auto mit Fahrrädern nicht mehr. (So viel gelacht habe ich selten vor einem Triathlon)
Nach dem einchecken scherzten wir noch ein wenig weiter. Ich lieh noch jemanden meinen zweiten Helm, der war vielleicht glücklich, bevor dann um 11:15 Uhr der Startschuss fiel.
Nach dem üblichen Gewühl auf den ersten 400 Metren mit einigen Brusteinlagen begann ich so langsam meinen Stiefel herunter zu schwimmen. In knapp 23 Minuten stieg ich aus dem wunderschönen See. Markus folgte mir 2 Minuten später.
Nachdem ich in Toms Fahrradschuhe gestiegen war und sein bike mir geschnappt hatte (bei meinem ist Samstag die Sattelstütze gebrochen), ging es auf die doch sehr wellige Strecke.
Doch schon nach 1:09 sollte ich mein Fahrrad wieder abstellen dürfen. Markus lies auch nicht locker und brauchte 1:10.
Die Laufstrecke erwies sich ebenfalls als sehr unrhythmisch und hatte einen brutalen Anstieg nach 3,5 und 8,5 km. Markus übte sich kurzeitig im Rückwärtslaufen, während ich mir dachte: „da will doch einer noch eine ganz harte Trainingseinheit vor Erlangen“!
Doch entschädigten die tollen Zuschauer, es wahren laut Veranstalter 2000, für die Qualen auf der Laufstrecke. Dazu hatten die Organisatoren 3 Verpflegungsstationen aufgebaut, mit reichlich Schwämmen und allem was sich ein Läufer wünscht. Auch war eine Dusche auf der Radstrecke und Laufstrecke von der Feuerwehr organisiert worden.
Ich brachte die 10 km schließlich in 42 Minuten hinter mich, während Markus doch lieber nicht ganz so lange rückwärts gelaufen wäre und so 47 Minuten brauchte. Bei Betrachtung der Siegerzeiten von Jan Siebersen und Stefan Richter mussten wir feststellen, dass diese auch fast 40 Minuten brauchten und somit unser Ego wieder drei Stufen höher kletterte. Die beste Laufzeit lief übriges Manni von der Ifa in 37 nochwas.
Insgesamt blieb mir der 19 Platz in 2:15:10 vorbehalten und Markus erreichte auf Platz 59 in 2:23:26 das Ziel.
Doch muss man hier vermerken, dass ein Polizist ein paar Leute beim Radfahren in die Irre geführt hat und sich damit die wirkliche Platzierung nicht feststellen lässt.
Das Buffet im Anschluss lässt das Herz jeden Triathleten in die Höhe springen und auch die Entäuschten freuten sich über Kuchen, Brötchen etc.
Insgesamt lässt dieser Wettkampf keine Wünsche offen. 26 Jahre Erfahrung im veranstalten von Triathlons spürt man auf der ganzen Linie. Auch die Mitstarter waren an diesem Tag wohl besonders gut gelaunt und so konnte man auf der Rad- und Laufstrecke immer mal einen kleinen Plausch halten.
Leider haben weder Markus und ich die Verlosung gewonnen und können mit einem neuen Fahrrad glänzen, doch überlegen wir uns Einspruch einzulegen, da die Siegerin vom Triathlonteam Hof kam und wir doch ein wenig skeptisch waren, ob das wohl mit rechten Dingen zugegangen ist;)
In diesem Sinne „ Spaß am Triathlon“ wünschen Markus und Moritz