…als Grund, warum Regensburg, werden allein ein fähiges und motiviertes Team vorort genannt. Anscheinend legt sich da jemand heftig ins Zeug, was natürlich sehr lobenswert ist.
So wie es kommuniziert wird, waren wohl die anderen potentiellen Veranstalter eher auf die schnelle Kohle aus. Was es ja im Endeffekt auch ist, solange der derzeitig boomende Triathlon-Trend anhält, bedeutet so ein Rennen mit Ironman Label das gleiche, als wenn man zuhause im Keller den berühmten Goldesel melkt. Obwohl das Potential in Deutschland für einen zweiten Ironman bei lediglich ca. 1500 Startern gesehen wird, bin ich mir sicher, dass das Rennen innerhalb von kurzer Zeit ausgebucht sein wird und letztendlich mehr Leute an der Startlinie stehen, als die vorher genannte Zahl.
Sollte es wirklich stimmen, dass alle anderen Bewerber ungeeignet waren, so ist es doch schade, dass mal nicht etwas weiter nördlich oder östlich gegangen wurde. Gerade so ein Riesen-Event belebt die lokale Szene im unglaublichen Maße. Wenn ich hier an Roth/Nürnberg denke, gibt es hier schon keine Radfahrer mehr, sondern nur noch Triathleten! Wobei klar ist, dass meiner Meinung nach nur Orte in Frage kommen, die eine selektive Radstrecke vorweisen können, alles andere wird wieder nur ein riesiges Gelutsche! (Windschattenfahren 😉
Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich, dass es hier gleich in meiner Nähe ist 🙂
Trotz allem scheinen mir da auch ein paar sportpolitische Überlegungen mit eingeflossen zu sein. Der Challenge Roth wäre wohl Kurt Denks Wunschkandidat gewesen, warum dieser angelehnt hat, ist klar. Wird doch gerade eine weltweite Challenge Serie aufgebaut. Diese Serie boomt ja ebenfalls zurzeit, warum sich also mit den Frankfurtern zusammenschließen? Zusammenschlüsse und „Downsizing“ geschehen nur in wirtschaftlich schlechten Zeiten.
Soll man einen Ironman in Regensburg als „volle Breitseite“ gegen den Challenge Roth sehen? Zwei Gründe sprechen zumindest dafür, die nahe geografische Lage und das Datum, die erste Augustwoche. Ein Doppelstart wird so unmöglich gemacht.
Warum nicht das Datum auf die erste oder zweite Septemberwoche legen? Das Wetter ist sogar noch meist besser als im August. Triathlon-technisch ist in diesem Zeitraum eh schon tote Hose, die Hawaii-Quali wäre für das kommende Jahr, alle Teilnehmer hätten den ganzen Sommer über zum trainieren und müssten nicht im kalten März schon Grundlage schrubben. Wer will kann außerdem einen Doppelstart im Juli und September riskieren, 8 Wochen zwischen den Events reichen im Normalfall dafür aus.
Eine andere Frage, die mich noch beschäftigt, wo kommen eigentlich die 50 Quali-Plätze her?? Es ist ja bekannt, dass die Wechselzone auf dem Pier in Kona (Hawaii) glücklicherweise nur Platz für max. 1800 Starter bietet und jetzt schon bis auf den letzten Platz vollgestellt ist. Demnach werden der Großteil der Plätze wohl von anderen europäischen Ironman kommen.
so, genug Gedankenschwere für heute morgen, jetzt gehts los!
krelli
Moin,
man da hat sich jemand aber Gedanken gemacht. Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, da ich die Region um Regensburg, als die langschaftlich schönste in Deutschland halte, weinend – da der Norden Deutschlands wohl eine der triathlontechnisch anspruchvollsten Regionen Deutschland ist. Wind, hügeliges Terrain (ja die Eiszeit war auch im Norden) und nicht perfekte Straßendecken. Ich denke wer beim Ostseeman schon mal teilgenommen hat und die 1000 Höhenmeter auf der Radstrecke hintersich gebracht hat, weiß wovon ich spreche. Ich kann jedem nur mal raten in den Norden zu kommen und hier mal zu trainieren.
Beste Grüße aus Ratzeburg
Tobi
Hi Tobi,
ich stimme dir bei vielen Sachen zu, nur mit dem schlechten Straßenbelag lockst du die Leute nicht gerade 😉
viele Grüße
krelli