Training letzte Woche

Letzte Woche hab ich nun endlich mal wieder begonnen einen langen Lauf einzubauen. Der war dann allerdings, nach lediglich einem Tag Erholung nach dem Duathlon am Sonntag, auch etwas zu früh gesetzt. Dementsprechend zäh lief er auch, aber half alles nix, Zähne zusammen beißen und durch. Leider hat darunter auch der freie Tag am Mittwoch etwas gelitten. Prophylaktisch habe ich an dem Tag eine ganz lockere Ausfahrt mit dem Radl gemacht, um evtl. Erschöpfung vorzubeugen. Das hat dann auch prima geklappt, denn am Freitag konnte ich dann die erste harte Koppeleinheit setzen.

Obwohl der Plan theoretisch vorsieht, 3Std. Gas zu geben, ist das in der Praxis nicht immer leicht umzusetzen. Bevor ich aus der Stadt gegurkt bin, vergehen jeweils 15min stadtaus- und stadteinwärts. Für 2,5 Std. konnte ich dann mal ein bisschen aufdrehen und bin einen 36er Schnitt gefahren. Speziell am Anfang ist hier der Schnitt allerdings nicht das Entscheidende. Wirklich wichtig ist, dass man den Körper daran gewöhnt wieder über einen längeren Zeitraum im LD-Pulsbereich zu fahren (bei mir ca. 145-155HF). Nach 20min denkt man „no way, das halte ich keine 20min länger durch!“…aber irgendwann ist man drüber hinweg, wird warm und dann läufts. Anschließend beim Koppellauf noch mind. ein Gel mitnehmen, Mucke auf die Ohren, und ab gehts, dem Ende der Koppeleinheit entgegen.

Demenstprechend locker dann wieder der Samstag, außer am abend, da „lief“ es im wahrsten Sinne des Wortes 😉 Das war aber noch gar nix im Vergleich zu gestern, da hatte ich zwischenzeitlich richtig Angst vor meiner eigenen Leistung. Hätte ich nicht dauernd nach vorn schauen müssen, ich hätte meinen Kopf die ganze Zeit über hin- und her geschüttelt. Scheinbar völlig mühelos lief ich auf der Geraden im 3:52-3:56er Tempo.

Spaziergänger und andere Läufer lächelten nur milde als sie mich sahen, wahrscheinlich mit dem Gedanken, ich würde vorbeisprinten um ihnen irgendwas zu beweisen, und gleich hinter der nächsten Ecke umkippen oder abbiegen 😉

Als ich Ihnen dann nach 20min allerdings wieder entgegenrannte, mit progressiv gesteigerten Tempo versteht sich, da war das Lächeln aus den Gesichtern verschwunden :)) Es gibt einfach Tage, da läufts, dass kennt ihr bestimmt auch. Einfach genießen und von solchen Erlebnissen zehren, wenn es mal schlecht läuft!

Jetzt muss ich allerdings wegen der Laufform etwas vorsichtig sein. Bisher habe ich noch keine Intervalle absolviert, dass werde ich auch noch für eine Weile bleiben lassen, da ansonsten die Form zu schnell ansteigt, und evtl. zu früh für den Höhepunkt.

haut rein!
krelli

P.S: hat jemand ne Ahnung wie ich auf meinem blog einstelle, dass bei Links ein neues Fenster geöffnet wird, anstatt dass jedesmal die komplette Seite wechselt?