Inzwischen bin ich so oft in letzter Zeit am Rothsee trainieren, dass ich mir mal überlegen sollte, dort ein Haus zu kaufen. Der Bootshafen könnte mich ja als eine Art Hausmeister anheuern. Jeden Morgen würde ich erst einmal sämtliche Bojen abschwimmen und ihren Zustand überprüfen 😉 Natürlich auch die weit entfernten auf der anderen Seite des Sees, so kämen locker 3-4km pro Tag zusammen…Michael Phelps müsste sich demnächst warm anziehen 🙂
So weit ist es aber noch nicht. Das Wochenende war geprägt von doch recht harten Einheiten. Am Freitag hieß es in der Mittagspause Laufen, u.a. 6x1000m auf 3:15-3:20, wobei ich doch eher an der oberen Grenze lag 😉
Nach der Arbeit ein kurzes Schläfchen und anschließend aufs Rad, kurz einfahren und 5x5km Vollgas! Nach diesen zwei Einheiten fühlte sich mein Oberschenkelumfang gleich fünf Zentimeter größer an.
Am Samstag ging es dann vormittag zum Rothsee mit Thomas, Thorsten und seinem Kumpel. Nach einer halben Stunde Neo-Schwimmen ging es ans Eingemachte. Eine Challenge Runde (85km) stand auf dem Programm. Aufgrund meiner Intervalle am Vortag war mir schon etwas mulmig zumute. Das Ziel war es die Challenge Runde mit ungefähren IM-Wettkampftempo zu fahren.
Bevor wir uns versahen, stürzte Thomas (ausgerüstet mit Scheibe und Aerohelm) auch schon los wie die gesengte Sau! Nachdem er mich das letzte Mal vor einigen Wochen nach ca. 30km abgehangen hatte (man muss anmerken dass wir immer mit ca. 20m-30m Abstand fahren), wollte ich es diesmal wissen 😉
Bei km 15 fuhr ich heran und überholte am Berg. Hat er doch eher auf der Geraden seine Stärken. Stück für Stück baute ich meinen Vorsprung auf 500m aus. Kurz vor Greding, der Schnitt lag inzwischen schon jenseits der 38km/h, sah ich ihn wieder heranfahren. Ich erholte mich kurz, trank aus der Pulle und aß brav meinen Corny Riegel und ließ ihn auffahren. Wir unterhielten uns kurz und schon kam der Berg in Greding. Wie schon anfangs erwähnt, sah ich hier wiederum meine Chance gekommen, mit einem beherzten Antritt einteilte ich Thomas abermals. Ein unauffälliger Blick zurück verriet mir dass der Abstand diesmal groß genug war. Inzwischen war auch bereits die Hälfte der Strecke geschafft und der Plan sah nun vor, flott aber kontrolliert nach zuende zu radeln. Die Einzelheiten der nächsten 20km erspare ich euch. Erst kurz vorm Solarer Berg wurde es wieder interessant. Wen sah ich plötzlich wie „Phoenix aus der Asche“ hinter mir auftauchen?? Thomas war wieder herangefahren! Der Junge ließ nicht locker.
Zum Glück kam er aber nicht mehr heran und ich konnte unbehelligt zum Ausgangspunkt unserer Tour zurückkehren. Geschlagene 2:15 Std später bog ich wieder in den Parkplatz ein. Ein Blick auf die Anzeige verriet den D-Puls von 155 und einen Schnitt von etwas über 37km/h. Naja, der Puls lag dann doch ca. 3-4 Schläge höher als in Roth geplant 🙂
Ich sehnte mich nach einer kleinen Ruhepause und begann gemütlich mein Rad wieder ins Auto zu laden, als auch gleich Thomas mit bereits ausgezogenen Radschuhen auf den Parkplatz einbog, einen fliegenden Wechsel hinlegte und sogleich auf die 11,5km lange Laufstrecke ging. Nun musste ich mich dann doch etwas beeilen, mehr als 7-8 Minuten Vorsprung durfte ich ihm nicht geben. Inzwischen war auch Thorsten eingebogen und lief ebenfalls noch vor mir los, allerdings eine andere Runde. Widerwillig fing ich dann schließlich an loszulaufen. Danach wäre dann endlich Schluss für heute! Nach 6km sah ich dann auf einmal Thomas vor mir, der zeitweise gehen musste, hatte er sich doch vielleicht etwas übernommen und vergessen zu trinken. Nach knapp 48 Minuten war die Tortur beendet und ich kippte sogleich einen halben Liter Cola hinter, 2-3 Müsliriegel und meinen (schön) warmen Eiweißdrink…bäähh
Nach einem kurzem Zwischenstopp bei McD, hier ließ ich mein restliches Geld, fuhr ich zu Bennie und wir setzten uns ins Cafe um unser Buchprojekt zu besprechen. Nachdem ich ihm zuhause schon eine weitere Flasche Cola abgeluxt hatte, sah er sich auch noch genötigt mich auf Backwaren im Wert von einigen Euros einzuladen. Anscheinend sah ich ganz schön k.o. aus 🙂
Hier mal kurz Werbung in eigener Sache!! Wenn ihr was Hochinteressantes und gleichzeitig Witziges über die Weihnachtsfeiertage lesen wollt und sogar noch Ausdauersport/Triathlon betreibt, dann merkt euch schon einmal unser Buch vor!!
Im spomedis Verlag (die auch die regelmäßige „Triathlon“ und „Triathlon Training“ herausbringen), erscheint pünktlich vor Weihnachten ein Buch von Bennie Lindberg und meiner Wenigkeit. Mehr dazu demnächst mal…
Der Sonntag war geprägt von etwas Krafttraining, einer Stunde Laufen und dem Verfolgen des ITU-Wettkampfes auf ZDF. Nachdem Maik Petzold als Dritter durch Ziel gerannt kam, war ich so motiviert dass ich abends auch noch Schwimmen gehen musste 😉
haut rein!
krelli!
P.S: am Sonntag steht der letzte Formtest, der Rothsee Triathlon auf dem Programm!
Hallo Krelli,
wir sind schon gespannt auf euer Buch! Weihnachten wirds bestimmt nicht langweilig.
Vielen Dank für die liebe Karte und das süße Kopftuch. Paula sieht darin richtig süß aus, muss aber noch etwas reinwachsen. Trainier noch schön und bis bald,
Tobi
Hi Tobi,
freut mich dass die Mütze passt 😉 Wir haben es rein aus aerodynamischen Gründen gesehen, eine Wollmütze mit Zipfel ist da eher ungünstig…haha
So, noch weniger als 1 Woche Training und dann kann ich endlich runterfahren. Startest du eigentlich nun noch beim Challenge?
hau rein
Michael
Moin aus Ratzeburg 🙂
Nee Tobi wird nicht bei der Challenge starten, aber wir werden da sein und dich anfeuern. Tobi startet dafür in Köln. Mal sehen, wie das wird, hat uns einfach vom Termin her dann besser gepasst. Wir sind in der Woche vor Roth in Bamberg. Meinst du wir können da einen Kaffee trinken? Paula möchte euch kennenlernen 🙂
Liebe Grüße
Judith