…so ungefähr fühle ich mich seit Sonntag. Heute geht es allerdings schon wieder besser und ich bin wieder erstaunlich gut drauf.
Gestern noch hatte ich Elephantenwaden, die doppelt so dick waren wie sonst. Dank der Massagen von meinem Spitzenphysio Stephan, sind sie jetzt allerdings wieder gazellengleich 🙂 Mein Trikottattoo wird wohl mindestens bis zum nächsten Sommer halten, obwohl ich am Sonntag sogar Sonnencreme drauf hatte. Außerdem habe ich Hunger wie ein Bär, der aus seinem Winterschlaf erwacht. Ich könnte den ganzen Tag essen, komischerweise gelüstet es mich auch nur auf ungesunde Sachen.
In diesen Tagen muss man einfach auf den Körper hören und ihm geben was er will, also Gummibärchen, Döner und Bier…vielleicht nicht in dieser Kombination 😉
letzte Taperwoche vor Roth
Das Training der letzten Woche habe ich nicht mehr protokolliert, es glich eher lediglich einer leichten Bewegungstherapie. Die letzte Schlüsseleinheit war am Dienstag vor dem Rennen. Dreißig Minuten Vollgas auf dem Rad und abschließend maximal Laufen auf 15 Minuten. Anfänger sollten hier allerdings vorsichtig sein, da ein so entstandener Muskelkater u.U. sogar bis zum Renntag anhalten kann, und das ist natürlich nicht Sinn der Übung.
Die Einheit dient dem Ausspülen der letzten Glykosereserven und auch nochmal als Muskelreiz, um die Form nicht zu sehr absacken zu lassen. Anschließend zwei Tage hauptsächlich Eiweiss essen, damit der Körper in eine Art Glykogenmangel gestresst wird. Achtung, man kann sich sich platt und müde fühlen. „Er“ ist davon dann so geschockt, dass er, wenn ihr ab Donnerstag abend bis zum Renntag wiederum hauptsächlich nur noch Kohlenhydrate esst, diesmal sogar noch mehr Glykogen einlagert als vorher. Nur aus dem Grund, weil „er“ Angst hat, es kommt demnächst nochmal zu einem solchen Mangelzustand, denn er LIEBT Kohlenhydrate zur Energiebereitstellung!! 😉 Aus diesem Grund erhöht die sogenannte „Saltins-Diät“ auch die Leistungsreserven des Körpers für den Renntag, er ist länger in der Lage Energie aus seinen eigenen Speichern bereit zu stellen.
Nach der Einheit am Dienstag bringe ich ebenfalls den Muskeltonus heraus aus dem Körper (Sauna, Massage, Dehnen), damit die Muskeln sich komplett erholen können. Ab Donnerstag nachmittag allerdings, muss man den Muskeltonus wieder aufbauen (kurze Sprints, kleine Trainingseinheiten mit kurzer Wettkampfbelastung und Kälte), denn sonst sind sie am Wettkampftag nicht 100% leistungsbereit.
Insgesamt waren es wohl 6-7 Std. Training in der Taperwoche.
gute Erholung!
krelli