…besiegt euren inneren Schweinefanten!! durch mehr Abwechslung im Training ;))
Gerade jetzt im Winter, wenn das Wetter richtig unangenehm sein kann, finde ich es aber wichtig trotzdem nicht völlig mit dem Training auszusetzen. Denn wie heißt es immer so schön: „die Meister werden im Winter gemacht“.
Getreu diesem Motto habe ich für mich einmal zusammengefasst, was den Winter über wichtige Einheiten sind um eine Leistungssteigerung zum Vorjahr zu erzielen. Einmal die bereits abgetretenen Pfade verlassen bringt nicht nur zusätzlichen Trainingsnutzen, sondern macht auch jede Menge Spaß und motiviert zum regelmäßigen Training.
Trainingsinhalte die im Winter eher Vorrang haben, sind:
Techniktraining – denn darauf habt ihr im Sommer keinen Bock oder auch keine Zeit wenn der Trainingsumfang wieder ansteigt. Eine ideale Einheit die nicht allzu lange dauert, Spaß macht und nicht sonderlich anstrengend ist.
Lauf-ABC 15-20min einmal die Woche + ein paar Sprints 50-100m, später in der Saison auch gut mit anschließenden Intervalltraining zu verbinden.
Schwimmtechnik ebenfalls mind. einmal die Woche oder öfters als „Aufwärmprogramm“, Übungen die unbedingt mit reingehören:
Abschlagschwimmen – dabei ordentlich Beine machen um die Lage zu stabilisieren (isoliert und schult den Armzug)
Reisverschlussübung – beim Zurückholen den Arm entlang dem Körper nach vorn ziehen (schult hohen und vor allem lockeren Ellenbogen und richtige Körperrotation im Wasser)
Druckphase – den kompletten Zug nach hinten absolvieren und am Ende bewusst das Wasser mit der Hand herausspritzen, Daumen muss Oberschenkel berühren, dann ist es richtig (bei dieser letzten Druckphase befindet sich der Körper auf maximaler Geschwindigkeit, wenn die, wie bei den meisten zu beobachten ist, zu früh aus dem Wasser genommen wird, verschenkt ihr bei jedem Zug ca. nen halben Meter)
Radtechnik einmal die Woche beim Einkurbeln, einbeinig fahren und versuchen den „Totpunkt“ mit einem runden Tritt zu überwinden (wenn ihr es ausprobiert, wisst ihr von welchen Punkt ich rede ;), außerdem
Intervalle mit hoher Trittfrequenz, so dass ihr den Hintern gerade noch ruhig auf dem Sattel halten könnt.
Diese Übungen schulen den sog. runden Tritt und verbessern die Tritt-Effizienz. Als Faustregel gilt, je besser ein Radfahrer ist, desto höhere Trittfrequenzen beherrscht er/sie.
Alternativtraining – hauptsache es ist eine ausdauernde Beschäftigung.
Skilanglauf (super Ganzkörpertraining), Skiken oder Inliner fahren, Nordic Walking (richtig durchs Gelände, kein Oma-Watscheln!), lange Wandertouren, Mountainbike durchs Gelände.
Der Körper bekommt einmal andere Trainingsreize, es schult die unspezifische Ausdauer und die Tiefenmuskulatur macht mehr Spaß als das ewige schwimmen, radeln, laufen (spezifische Ausdauer für Trias)
Krafttraining – gehört eigentlich das ganze Jahr über in den Plan, aber jetzt könnt ihr auch mal öfters gehen wenn ihr Lust habt und an der Badehosenfigur feilen.
Positiver Effekt, Krafttraining vermindert das Verletzungsrisiko und bringt mehr Druck in allen Disziplinen (und keine Angst, ihr werdet nicht aussehen wir Arnold, dafür macht ihr viel zu viel Ausdauertraining 😉 und erhöht letztendlich die Testosteron- und Wachstumshormonausschüttung (und damit seltsamerweise auch die Regeneration! – am besten wenn ihr KT am Ruhetag ausführt)
Crosslauf – quer durch das Gelände, auch gern als Fahrtspiel. Macht irre Spaß und man kann dabei super die Gegend im Wald erkunden.
In der Gruppe
Noch besser als dies alles allein durchzuführen ist es, ebenfalls eure Kumpels und Trainingskollegen zu motivieren. Das macht nicht nur noch mehr Laune, nein, ihr sagt das Training dann auch nicht kurzfristig ab, weil das Wetter z.B. schlechter geworden ist, denn deine Mitstreiter/innen warten auf dich und ihr habt einen festen Termin ausgemacht.
Und wie heißt es auch hier so schön (und es stimmt): „geteiltes Leid ist halbes Leid“
Dafür könnt ihr dann allen anderen erzählen, was für harte Hunde ihr gewesen seid, bei dem Sauwetter nach draußen zu gehen 😉
viel Spaß
krelli