Ich komme gerade vom ASICS Frontrunner Jahrestreffen, was natürlich sehr cool war (Bilder folgen), aber auch interessante Expertengespräche brachte. Hier bestätigte sich auch wieder einiges, was gerade für Triathleten sehr wichtig sein kann. Ich kenne es auch von meinen eigenen Athleten, gerade von den Outperformern. Diese perfektionieren nicht nur ihr Training, sondern auch alle anderen Bereiche, u.a. auch die Ernährung.
Hier hat es sich in den letzten Jahren, auch aufgrund von Berichten einiger Profis, so ergeben, dass teils extreme low-carb Diäten gefahren werden. Hier müssen gerade Athleten aufpassen die eine hohe Gesamtstressbelastung haben. Also nicht nur im Training, sondern auch im Berufs- und Familienalltag
Low-carb Diäten bringen einen Athleten deutlich schneller ins Übertraining bzw. in einen chronischen Erschöpfungszustand. Außerdem verringern sie aufgrund der unterkalorischen Ernährung auch die Trainingsleistung, und dementsprechend natürlich auch langfristig die Wettkampfleistung. Aus eigener Erfahrung reichen lange Radfahrten in der Regel vollkommen aus, um die Fettverbrennung entsprechend zu optimieren. Auch auf der Langdistanz. Die Trainingsintensität bzw. die Trainingsqualität sollte immer Vorrang haben.
Was außerdem meiner Ansicht nach mindestens genauso wichtig ist, wie eine gute Fettverbrennung für die langen Distanzen, ist die Fähigkeit des Körpers Nahrung aufzunehmen und zu verwerten. Trainiert man dies nie, weil man immer mit so wenig wie möglich Verpflegung fährt, dann sind Magen- & Darmprobleme am Wettkampftag sehr wahrscheinlich. Eine bessere Aufnahmefähigkeit der Magen-Darm-Schleimhaut kann allerdings ebenso trainiert werden. Hier ist es vor allem sinnvoll sich bei intensiven Trainingsbelastungen an die Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. D.h. bei Intervallradeinheiten, Tempodauerläufen im geplanten Renntempo. Dies bringt eine deutlich bessere Adaption, als wenn ihr euch nur bei lockeren Einheiten verpflegt. Ihr kennt es ja selber, bei Grundlagenausfahrten kann man auch den Schokokuchen vom Bäcker oder notfalls eine Schweinshaxe verdauen. Dies hat aber nichts gemein mit Aufnahme von Wettkampfverpflegung im Rennen.
Demnach achtet bitte vor allem jetzt in den Trainingsintensiven Monaten darauf genügend Kohlenhydrate aufzunehmen. Das müssen ja keine Kuchen oder Gummibärchen sein. Ihr könnt trotz höherer KH-Aufnahme gesundheitsbewusst essen. Vor allem Kartoffeln und auch Reis haben nicht nur eine hohe Makronährstoffdichte, sprich Kohlenhydrate, sondern auch eine relativ hohe Mikronährstoffdichte, die natürliche Lebensmittel auszeichnen. Im Ergebnis werdet ihr deutlich bessere Ergebnisse und Leistungssteigerungen beim intensiven Training erzielen.
haut rein!
krelli