Hawaii-Vorbereitung mal anders…

Heute mal ein Auszug aus der Reihe, „das Leben ist nicht leicht mit einem Triathleten im Haus“:

Derzeit bin ich recht zwiegespalten, auf der einen Seite freue ich mich natürlich über die Athleten aus meinen Reihen, die sich gerade auf den Ironman Hawaii im Oktober vorbereiten und schon voller Vorfreude, Erwartungen und Zweifel sind, auf der anderen Seite beneide ich sie aber auch nicht gerade dafür, dass sie bei diesem Wetter noch ihre harten Einheiten durchziehen müssen.

Einer dem dies nichts ausmacht ist mein Sportfreund Stefan 🙂
Er startet dieses Jahr zum ersten Mal auf Hawaii und entsprechend groß ist auch seine Motivation! Um sich auf die vielbesagten tropischen Bedingungen vorzubereiten, greift er zu recht alternativen Trainingsmethoden. Radfahren in der Sauna im Keller!
Getreu nach dem Motto: „Wer hat Angst vor 38 Grad in Kona, wenn er 58 Grad zuhause im Keller hat!“

Um möglichst realistische Bedingungen zu simulieren, gibt es alle 10 Minuten einen Aufguss, der die Luftfeuchtigkeit in die Höhe treibt. Denn auf Hawaii ist es ja nicht nur heiß, sondern auch noch schwül. Wobei ich folgendes beobachten musste: irgendwie wurden die Aufgüße nach einer Weile immer kürzer und Stefans Herzfrequenz schoß in ungeahnte Höhen, wie sie auf dem Fahrrad noch nie zu beobachten war 😉

Aber Stefan ist ein harter Junge und zieht das durch! Ihr erkennt ihn in Kona daran, dass er als einziger einen dicken Pullover trägt, weil es ihn friert! Die Szenen beginnen schon vor meinem Auge Gestalt anzunehmen: Völlig überforderte Sanitäter an der Strecke, wenn plötzlich ein blau angelaufener und bibbernder Athlet vor ihren Augen vom Rad fällt!!

Also Stefan, übertreib es nicht! 😉

krelli

5 Gedanken zu „Hawaii-Vorbereitung mal anders…

  1. hehe, nette Aufarbeitung, Dankeschön 🙂

    Das mit dem Pulli ist echt eine Anregung. Wenn die Anderen im Pier Posen fällt man mit Oakley, Waschbrett und debilem Blendax-Dauergrinsen ja nicht mehr auf – Moonboots, Skihose und ein richtig dicker Isländer-Rollkragen wäre dort sicher ein Burner (im wahrsten Sinne des Wortes 😉

    Leider ist das Foto für mich zum Bumerang geworden, denn es dokumentiert, dass ich das Firmen-iPad bei 58°C in der Sauna genutzt habe. Bin heute schon drauf angesprochen worden, zum Glück hielt das Teil es aus und ich darf in der Firma weiter arbeiten – puh, ein Hoch auf Apple… 🙂

    Viele Grüße
    Stefan

  2. Postet lieber noch einen Warnhinweis zum Radeln in der Sauna „Nachmachen auf eigene Gefahrt“ oder so…wir verrückten Triathleten sind ja für alles zu begeistern…so wird ein neuer Trainingsttrend geboren 😉
    Viel Erfolg auf Hawaii für Deinen Kumpel, ich werde jede Minute vor dem PC verfolgen und träumen, denn Hawaii wird mich wohl als Triathletin nie sehen…

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