Um mir ein Bild machen zu können, habe ich in der Vergangenheit ein paar EMS sessions im bodytecpoint in Nürnberg absolviert. Es waren je kurze 20min Einheiten mit Fokus auf Ganzkörperübungen. Dabei werden die Hauptmuskeln mittels elektrischen Impulsen aktiviert, und zwar in 5Sek Intervallen. Dazwischen jeweils 10Sek ohne Impuls. Die Stärke der Impulse wird je nach Leistungsstand des Athleten gesteuert und reicht von minimal bis Schockstarre 🙂
Einfach besprochen wird quasi ein Athletiktraining absolviert, welches durch die häufig wiederkehrenden elektrischen Impulse erschwert wird, bzw. eine deutlich gesteigerte Muskelarbeit vonnöten macht. Und in der Tat hat man einen leichten bis mittleren Muskelkater die nächsten beiden Tage.
Ein großer Vorteil des Trainings ist deren Wirksamkeit bei minimaler Dauer. Die Muskeln gewöhnen sich zwar an die Impulse, d.h. der Muskelkater fällt über die Dauer weniger stark aus. Allerdings kann hierbei auch begleitend die Stärke des Impulses erhöht werden, um dies auszugleichen. Demnach arbeitet man auch hier, wie beim klassischen Krafttraining, mit ansteigenden Schwierigkeitsgrad.
Es ist festzustellen, dass das EMS Training kein Krafttraining ersetzt, sondern eher mit fortgeschrittenen Athletiktraining gleichzusetzen ist, was für Triathleten auch ausreichend erscheint. Nachteil sind recht hohe Kosten von 10-15€ pro session. Allerdings sind die Einheiten von einem Trainer geleitet und man ist ruckzuck durch fertig mit dem Training. 2x/Woche in der Winterzeit und 1x/Woche über Frühjahr Sommer reicht aus um die Muskulatur zu stärken. Der Zweck des Athletiktrainings im Triathlon liegt meiner Meinung nach vorrangig in der Verletzungsprophylaxe. Je stärker das Muskelkorsett, desto weniger treten häufig treten Überlastungen und Verletzungen auf.
Ob es was für euch ist, einfach mal testen. Inzwischen gibt es zahlreiche Studios denen man einfach mal einen Besuch abstatten kann.
erfolgreiches Training!
euer krelli