Ich lief zu Iwan, um ihn wie vereinbart zum Radeln abzuholen, dieser schaute mich ganz erstaunt an, vielleicht lag es daran dass ich noch die Sachen von der Arbeit anhatte. „Iwan, ich brauch ein Rad und Klamotten, und wir müssen uns beeilen, da ich 19:15 Uhr zum Schwimmen muss.“
Flugs „entwendeten“ wir das Trekkingrad von seinem Mitbewohner und ein Shirt und eine Jacke bekam ich auch noch, nur die Anzughose musste ich anlassen. In dieser lustigen Montur fuhren wir, er mit Rennrad und ich mit einem riesigen Trekkingrad (sein Mitbewohner ist wahrhaftig groß) bewaffnet, unsere kleine 1,5 Std. Tour, bei der ich allerdings diesmal heftig ins Schwitzen kam, nur um an ihm dranzubleiben. Sonst ist es immer andersherum 😉 Ja ich hatte sogar dass Gefühl, Iwan genoß jeden Anstrengungsseufzer, den ich von Zeit zu Zeit von mir gab!!
Spätestens als wir auf dem Rückweg durch eine Baustelle fuhren, beschloss ich, dass es an der Zeit wäre, meine Hose mal wieder in die Reinigung zu geben, so konnte ich mich damit auf keinen Fall wieder auf die Arbeit trauen.
Wie Studenten halt so sind, gab es natürlich anschließend nix zu essen im Haus, dafür aber jede Menge Flüssignahrung. Mit einem Gläschen Grapefruitsaft (was bei den beiden sonst nur als Cocktailbeilage dient) und einem Duplo „stärkte“ ich mich für das darauf folgende Schwimmtraining 🙂 Muss ich erwähnen dass der arme Iwan mir auch noch mit einer Badehose und Schwimmbrille aushelfen musste? Gegen abend kam ich völlig ausgehungert wieder zuhause an und stellte überglücklich fest, dass das Licht innen brannte und ich endlich wieder in die Wohnung und aus meinen Klamotten raus konnte. Es gab sogar was warmes zu Essen 🙂
Grüße
krelli