Anfang der dritten Woche war recht viel los auf Arbeit. Am Mittwoch haben wir den halben Tag mit Freunden verbracht und Training musste demnach ein bisschen zur Seite geschoben werden. Solche Tage gibt es und die müssen auch einfach manchmal sein, wenn kein Training möglich ist, dann ist es halt nunmal so. Im Gegenteil, wir waren den ganzen Mittwoch nachmittag im Spaßbad und das war viel besser!! 🙂
Dafür war ich am Wochenende in Lichtenfels, bei Captain Chaos und Co., und um zu wenig Training muss ich mir dort nie Sorgen machen, meistens muss ich mich eher zügeln um nicht das komplette Programm der anderen auch noch zu absolvieren 😉 Das „Highlight“ war unser Koppeltraining vom Samstag, hat sauviel Spaß gemacht.
Die ersten drei Wochen waren geprägt von recht vielen Radausfahrten, einigen Läufen, die meisten davon eher etwas zügiger, und das Schwimmtraining kommt erst langsam in Fahrt. Einige wundern sich vielleicht über die Intensität beim Laufen, im Vergleich zum Rest. Meine Absicht, die dahinter steckt, ist folgende: den Großteil der Grundlage hole ich mir durch das Radeln. Dem Körper ist es völlig egal, ob er sich auf dem Sattel hüpfend oder über den Kies rennend vortbewegt, das Herz-Kreislauf-System arbeitet in beiden Fällen. Mir macht es einfach Spaß in dem Tempo zu laufen, der Vorteil ist außerdem dass die Geschwindigkeit nicht absinkt, im Gegenteil, und dass obwohl das Laufpensum relativ gering ist. Die langen und langsamen Läufe absolviere ich natürlich auch, aber erst wenn es kälter wird und der Winterblock beginnt. Man sollte allerdings aufpassen, zu viele flotte Läufe, vor allem wenn man es nicht gewohnt ist, können recht schnell zu Überlastungen führen! Also dazwischen immer mal ein, zwei Tage Laufpause.
Alles in allen kommen natürlich auch die intensiveren Einheiten der Grundlagenausdauer des Körpers zugute. Der Trainingsschwerpunkt dieser Einheiten ist zwar ein anderer, Grundlage baut sich letztendlich aber aus allen sportlichen Aktivitäten auf, die man den ganzen Tag über so treibt. Jemand der 10 Stunden die Woche recht intensiv trainiert, muss nicht weniger Grundlage besitzen, als der Kollege der 15 Std. und etwas weniger intensiv trainiert. Weltklasseläufer zum Beispiel, trainieren meist nie mehr als 12-14 Std. die Woche, und da sind 2:10 Marathonläufer darunter! Niemand würde je auf die Idee kommen, dass diese Läufer „wenig“ Grundlagen besitzen.
Die jetzige Woche ist dann Ruhewoche angesagt, nach drei Wochen Training gönne ich mir eine kleine Auszeit. Konkret bedeutet das, den Umfang zu reduzieren, aber die Intensität bleibt identisch.
haut rein!
krelli