Alle feiern in den ersten Mai, nur ich sitz zuhause und schreibe und schreibe. Im November ist es dann höchstwahrscheinlich soweit und ein richtig cooles Buch wird erscheinen. Wenn ihr es mal irgendwann zufällig in die Hände bekommt, denkt kurz dran, was der Autor alles auf sich nehmen musste im frühen Jahresverlauf ! 😉
Schwimmen:
Heute nachmittag war ich noch kurz im Stadionbad um meine Arme und Schultern schon mal langsam aufs Neoschwimmen zu gewöhnen. Als ich im Wasser meine Bahnen zog und meinen Schatten beobachtete, der sich unten auf dem Metallboden spiegelte, fühlte sich der Zug auf einmal völlig entspannt an. Ein fast hypnotisches Erlebnis, man vergisst fast das Atmen, so gebannt schaut man seine sich im Wasser schwimmende Silhouette an. Solltet ihr ab und zu ins Stadionbad, mit seiner Metallwanne gehen, dann kennt ihr das Gefühl vielleicht. Für meine Comeback-Strategie beim Schwimmen habe ich mir nun folgendes, ja fast bahnbrechendes, überlegt: ich werde einfach mein Schwimmvolumen steigern!! 🙂
Aus meinen Erfahrungen der letzten Jahre, kann ich für mich zumindestens, ein paar Punkte festhalten.
Um bequem unter einer Stunde zu schwimmen, benötigt es nicht unbedingt tolle Technik (die aber zweifelsfrei sehr hilfreich ist und das Ganze natürlich viel einfacher macht), es benötigt vor allem Kraftausdauer um Oberkörper bzw. speziell dem Schulterbereich. Um die zu trainieren, könnt ihr entweder ins Studio gehen oder öfters im Neo schwimmen, oder am besten beides machen 😉 Auf keinen Fall sollte man im Wettkampf zum ersten Mal in dieser Saison den Neo anziehen, ihr werdet keine 400m durchhalten, ohne dass euch die Arme abzufallen scheinen.
Schwimmt allerdings nicht jede Einheit im Neo, dadurch verschlechtert sich langfristig das Wassergefühl und vor allem die Rumpfspannung, weil genau diese nimmt euch ja der Neo ab. Außerdem tendiert man dazu, die Beine überhaupt nicht mehr zu bewegen.
Besorgt euch den für euren Fall besten Neo. Meiner Meinung nach kann es nicht genug Auftrieb geben. Nur wirklich gute Schwimmer können es mit der Autriebswirkung übertreiben und sollten lieber einen flexibleren Neo nehmen, alle anderen: nehmt die Badewanne!!
Ich bin viele Neos geschwommen und für mich ist es der Green Turtle (so hieß er früher), jetzt Ad-Extremum. Wenn ihr ein paar fragt, die sich auskennen, es gibt keinen anderen Neo, der mehr Auftrieb gibt!
Ich kann mich noch gut an das Gesicht von Simon erinnern 🙂 Im Training nahm er mir regelmäßig bei den 400m Tests 20-30 Sekunden ab, aber als es dann im Wettkampf ans Neoschwimmen ging, da war ich plötzlich 2min vor ihm aus dem Wasser auf die 1.500m.
Daraufhin wollte er unbedingt meinen Neo im Becken gegen seinen testschwimmen. Das Ergebniss hat sogar mich verblüfft, im Gegensatz zu seinem Neo, war er mit meinen nach mehreren Versuchen bis zu 9 Sekunden schneller auf die 100m. Das ist jetzt allerdings eher ein Extremfall, da Simon schon ein älteres Modell besaß. Nichtsdestotrotz solltet ihr bei Neo-Testschwimmen immer die Zeiten von Neos nehmen, meist ist nicht unbedingt der Neo der schnellste, der sich am besten anfühlt, darauf kommt es auch nicht an, nur schnell muss er sein!!
Aber nochmal kurz zurück zum Schwimmvolumen:
Mit 10km die Woche sollte man langfristig in der Lage sein, problemlos unter einer Stunde zu schwimmen.
15km die Woche sollten langfristig reichen, um in den unteren 50er Bereich auf die 3,8km zu kommen.
Bei 20km/ Woche sind wir schon bei den Profi-Umfängen angekommen, wer so viel schwimmt, sollte, etwas Schwimmtalent vorausgesetzt, irgendwann die 50min knacken können.
haut rein!
krelli