Gestern trafen wir uns an der Radrennbahn in Nürnberg für die Testfahrt der neuen Mavic CC 40. Erste Regel: man sollte immer sein Rad putzen bevor man sich mit Radfahrern trifft. Meine Ausrede „ich bin eben durch Schlamm gefahren“ zog natürlich nicht so wenn alles trocken ist und die Sonne scheint.
Mein Bike wurde dann sogleich mit den neuen Laufrädern ausgerüstet, was ihm plötzlich ein völlig neues und pfeilschnelles Antlitz bescherte. Also, dann konnte nichts mehr schiefgehen.
In Erwartung einer gemütlichen Abendtour wurde ich eines Besseren belehrt. Mit Radfahrern zu fahren ist stressig! Nach jeder Kurve und an jedem Hügelchen wird angezogen als wenn dort vorn 500 Meter weiter an der Straße das gelbe Trikot vergeben wird. Zweite Regel: fahre nie deine Zeitfahrintervalle am Morgen wenn du dich später zu „einer gemütlichen Radrunde“ verabredest.Schwerddis kleine Abendrunde nahm ungeahnte Ausmaße an. Nachdem wir sämtliche Spalter Berge 3x hochfahren mussten, saß ich am Ende des Tages knapp 200 Kilometer im Sattel.
Aber nun zum Testbericht: Das alles machte riesigen Spaß mit den CC 40 Laufrädern. Mir persönlich als recht großen und Schweren Athleten (1,91 & 82kg) ist am Wichtigsten das die Räder steif sind. Für schnelle Zeiten mind. genauso wichtig wie die Aerodynamik, weil ansonsten zu viel Energie verloren geht. Meine erste Carbonlaufräder waren damals die Vuelta Carbon, die schon beim Wiegetritt dermaßen geeiert haben dass ich die Bremsbacken immer weiter aufdrehen musste, weil sie sonst permanent geschliffen haben. Nun, kein Vergleich zu den CC 40. Selbst im Wiegetrittsprint am Berg und über lange Pflastersteinpassagen haben sich die Laufräder keinen Millimeter zur Seite bewegt. Irgendwann drehte ich meine Bremsbacken zu bis zum absoluten Minimum, ca. einen halben mm von der Flanke entfernt. Immer noch nichts, klasse! Mal abgesehen davon dass die Dinger wahrscheinlich 2kg leichter sind als meine normalen Straßenlaufräder.
Fazit: sehr empfehlenswert!
haut rein & sonnige Grüße
krelli